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WAS IST EIN C-REIFEN, EINE C-DECKE?

Die Autoreifen müssen immens große Lasten bewältigen. Da die Reifen eines großen Fahrzeugs, eines SUVs oder auch eines Transporters, mehr Gewicht ausgeliefert sind, gibt es diverse Reifenarten. Der richtige Reifen für das richtige Einsatzgebiet. So gibt es auch die C-Reifen!


Als C-Reifen werden speziell verstärkte Reifen für Leicht-Lkw, Hochdach-Kombis, Vans und/oder Transporter bezeichnet. Das „C“ steht für „Commercial-Reifen“ oder „Cargo“, die Hersteller konnten sich da noch nicht auf eine gemeinsame Bezeichnung einigen. Egal ob Commercial-Reifen oder Cargo, das „C“ beschreibt denselben Anwendungsfall bzw. das Anwendungsgebiet.
Auf einigen C-Reifen findet man eine Doppelkennung für die maximale Tragfähigkeit. Beispiel: 104/102 T.


Das gilt insbesondere bei der Einzel- bzw. Zwillingsbereifung. Auf einigen Reifen ist auch die Abkürzung „PR“ zu finden. Damit gab der Hersteller die Anzahl der Karkassenlagen an. „PR“ steht somit für das „ply rating“ und ist ebenfalls ein Hinweis auf die Tragfähigkeit, die inzwischen über den Lastindex (LI) mitgeteilt wird. Dennoch gibt es auch heute noch die PR-Zahl auf diversen C-Reifen zu sehen. Im Normenbuch der European Tyre and Rim Technical Organisation (ETRTO) sind alle Tabellen zum Lastindex und zu den PR-Zahlen vorhanden, aber einfach erklärt hat ein 8PR Reifen eine höhere Tragfähigkeit als ein 6PR Reifen.

Fassen wir zusammen: Für die Angabe der Tragfähigkeit hat sich der Lastindex durchgesetzt. Bei der Reifen-Wahl für einen Transporter ist in erster Linie die Bauart und der Lastindex entscheidend, dazu kann man in den Fahrzeugpapieren ersehen ob ein C-Reifen gefahren werden muss. In dem Fall darf man sich auch nicht für einen RF-/XL-Reifen entscheiden, auch wenn diese sich vor allem bei den angebotenen Reifen-Größen und beim Lastindex sehr ähnlich sind. Um Missverständnisse vorzubeugen: Einige Reifenhersteller verwenden die Kennung „RF“ auch für Runflat-Reifen, sollte es also ein „C-Reifen“ mit dem Hinweis „RF“ geben, kann dieser auch gefahren werden, wenn er in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist.

GIBT ES C-REIFEN AUCH ALS WINTERREIFEN?

Ja! Wie bei herkömmlichen Autoreifen gibt es auch die C-Reifen als Sommer- und auch als Winterreifen, auch Ganzjahresreifen (Allwetterreifen) werden für die Leicht-Lkw, die Hochdach-Kombis und die Vans angeboten. Auf diese sollte man aber nur setzen, wenn man im flachen Land unterwegs ist und im Winter nur wenig Schnee erwartet.

Wenn im Fahrzeugschein ein C-Reifen eingetragen ist, darf auch nur ein solcher gefahren werden. 

FÜR WELCHE FAHRZEUGE IST EIN CP-REIFEN?

Für fast jeden Anwendungsfall gibt es die richtigen Reifen, so auch für die Camping-, Reise- und Wohnmobile. Die Reifenindustrie hat die „C-Reifen“ auf die speziellen Bedürfnisse der Camper angepasst. Neben der Traglast kommt hier vor allem noch eine hohe Standzeit zum tragen.

Die „CP-Reifen“ sind genauso tragfähig und robust wie die „C-Reifen“, wurden aber darüber hinaus noch auf die längeren Standzeiten der Reisemobile / Wohnmobile optimiert. Die Abkürzung „CP“ steht somit für „Camping“.

WAS KANN DER CSR?

Der ContiSupportRing (CSR) ist eine großartige Entwicklung von Continental, die im Fall einer Reifenpanne die Mobilität des Fahrzeugs erhält. Der ContiSupportRing, welcher im Jahr 2006 den Stahl-Innovationspreis bekommen hat, ist ein leichter Ring aus rostfreiem Edelstahl. Zusammen mit einer flexiblen Auflage und einem Standardreifen kann dieser auf einer herkömmlichen Felge montiert werden.

Die Vorteile von dem System liegen auf der Hand: Neben der einfachen Montage und Demontage gibt es keine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Reifen. Im Pannenfall, z.B. eine Beschädigung am Reifen, kann eine Reichweite von 200 km bei einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h realisiert werden.

Das Fahrzeug bleibt auf der eigenen Achse mobil und man kann die nächste Werkstatt ansteuern. Da man vor allem schleichende Luftdruckverluste dank dem CSR kaum bemerken würde, wird der ContiSupportRing ausschließlich zusammen mit Luftdruckwarnsystemen (TPMS / DDS) angeboten. In dem Fall warnen die Systeme über einen Hinweis im Cockpit.

GESCHWINDIGKEITS-INDEX „C“:

Der Geschwindigkeitsindex „C“ bei Reifen entspricht einer maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und kommt im klassischen PKW-Bereich somit fast nicht vor. Über den Geschwindigkeitsindex wird die maximal zulässige Geschwindigkeit festgelegt.

Auf den ersten Blick kann man die Kennzeichnung auf den Reifen erkennen, diese wird mit Buchstaben und Zahlen angegeben. Der Geschwindigkeitsindex bei Sommerreifen darf den angegebenen Wert nicht unterschreiten, bei Winterreifen darf man die Höchstgeschwindigkeit vom Fahrzeug reduzieren, muss dann aber einen entsprechenden Warnhinweis (Aufkleber) an einer für den Fahrer gut sichtbaren Stelle anbringen.

Reifen mit einem geringeren Geschwindigkeitsindex unterliegen einem höheren Verschleiß und beeinträchtigen auch das Fahrverhalten. Für sichere und vor allem komfortable Fahrten muss man also auf den richtigen Geschwindkeitsindex achten. Welche Reifen mit welchem Index Sie für Ihr Fahrzeug benötigen, kann man beim PKW den Zeilen 15.1 und 15.2 der „Zulassungsbescheinigung Teil 1“ oder dem CoC-Dokument unter der Nummer 32 und/oder 50 entnehmen.

WAS IST DAS COC-DOKUMENT?

Die EG-Konformitätserklärung „Certification of Conformity“ (CoC) ist eine verpflichtende Erklärung für alle Fahrzeuge, die nicht innerhalb der Europäischen Union hergestellt, jedoch im Bereich der EU veräussert werden. In dieser Konformationsbescheinigung bestätigen die Fahrzeughersteller, dass diese sämtliche Normen und Gesetze der EU bei der Herstellung des Fahrzeuges beachtet und auch eingehalten haben.

Das CoC-Dokument gehört zu den Fahrzeugunterlagen und kann auch beim Hersteller angefordert werden. Es soll die Zulassung erleichtern und ist auch bei der Zollabfertigung erforderlich. Importierte Fahrzeuge, für die es keine CoC-Dokumente gibt, müssen mittels Gutachten nach § 21 StVZO (nur gültig bei Gebrauchtfahrzeugen) eine Einzelbetriebserlaubnis erlangen. Bei Neufahrzeugen müssen diese nach § 13 EG-Fahrzeug-Genehmigungs-Verordnung (EG-FGV) zugelassen werden.

WANN SOLLTE MAN CLAMP-IN VENTILE AUS METALL MONTIEREN?

Herkömmliche Gummiventile werden durch Fliehkräfte, die während der Fahrt auftreten, verformt. Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto größer ist die Gefahr, dass es an den Reifen zu einem Luftdruckverlust kommen könnte. Aus dem Grund verfügen viele Aluminiumfelgen über eine Ventilabstützung. Bei Stahlfelgen werden die Ventile in der Regel über die Radkappen gehalten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich auch Clamp-in Ventile aus Metall montieren lassen. Clamp-in Ventile gibt es auch für Steilschulter- oder Tiefbettscheibenräder.

Bei den PKW-Ventilen muss man auf den Durchmesser vom Ventilloch achten. Es gibt die PKW Metallventile auch in verschiedenen Längen und Farben. Einige Anbieter haben auch vollständig versenkbare Metallventile im Sortiment, die zusätzlich noch einen Schutz vor Vandalismus bieten. Ein Ventil-Abriss ist bei dieser Art nicht mehr möglich und auch die Felgen lassen sich leichter reinigen.

Um den Luftdruck zu kontrollieren wird ein Luftfüll-Adapter benötigt und die Ventile lassen sich nur mit speziellen Verschluss-Öffnern öffnen und schließen.