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Gettygo: Online-Depot soll Einkauf vereinfachen

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Für Gettygo, das neue „Reifen-Depot im Internet“, stellte die diesjährige Reifenmesse sicherlich die Nagelprobe auf dem Schritt zum unternehmerischen Erfolg dar. Erst Anfang des Jahres gegründet, nutzten Steffen Fritz und sein junges Team die Gelegenheit, sich in der Branche bekannt zu machen. „Die Resonanz hat mich begeistert“, lobte der Geschäftsführer die Woche in Essen und konnte dabei auch von der guten Platzierung des Gettygo-Standes im Zentrum der größten Messehalle profitieren. Dies sei „ein Glücksfall“, der aber die Kommunikation mit zufälliger Laufkundschaft wesentlich erleichterte, was für ein junges Unternehmen wie Gettygo von absoluter Bedeutung ist. Man habe zwar bereits durch Veröffentlichungen in den Fachzeitschriften (siehe NRZ 5/2006) auf sich aufmerksam gemacht und das eigene Geschäftskonzept erläutert.

Dabei versteht sich Gettygo als „Absatzmittler“ zwischen dem Reifengroß- und dem Fachhandel. Das virtuelle Lager, in dem derzeit noch ein durchschnittlicher Lagerbestand von rund 50.000 Reifen steht, ist seit Anfang Mai online. Zur Reifenmesse hatten drei Unternehmen ihre Produkte auch über Gettygos virtuelles Lager unter www.gettygo.de angeboten: Reifen Göggel, Interpneu sowie Ihle Baden-Baden AG. „Wir wollen noch weitere Händler hinzugewinne“, verspricht Steffen Fritz, der vorher bei point S International gearbeitet hatte. Man werde sicherstellen, dass die gesamte Breite des Sortiments verfügbar ist und somit – gerade zu Saisonzeiten – eine Erleichterung für die Arbeit des Reifenfachhandels biete. Während sich ein Reifenhändler üblicherweise durch verschiedenen Webshops auf der Suche nach dem günstigsten Preis klicken wird, biete Gettygo ihm Preistransparenz auf einen Blick. „Ziel ist es, das für den Kunden so einfach wie möglich zu gestalten“, erläutert Fritz sein Konzept. Dieses Leistungsmerkmal werde den Kunden überzeugen, zeigt sich der Firmengründer und Geschäftsführer überzeugt. Gettygo verlange lediglich einen Aufschlag auf den Einstandspreis; eine Nutzungsgebühr wie in vergleichbaren virtuellen Lagern werde nicht fällig.

Dass die Gettygo GmbH mit ihrem Auftritt in Essen einen Kopfstart erwischt hat, wurde spätestens beim Erscheinen von Sepp Maier deutlich. Der Fußball-Weltmeister von 1974, langjähriger Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft (bis 2004) und des FC Bayern Münchens wurde von Gettygo zur Autogrammstunde und zum Fototermin mit Fans an den Stand geladen. Als Mit-Weltmeister Bernd Hölzenbein (der zuvor bei Reifen Specht einen Messetermin absolvierte) hinzukam, war an fachliche Gespräche am Gettygo-Stand nicht mehr zu denken, so groß war das Gedränge.

(Neue Reifenzeitung, 2006)